Leben ist nicht genug, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu.“
(Hans Christian Andersen)
… und eine Elfe- die Namensgeberin des Hortus Dryadalis, in den man eintauchen kann, um diese Dinge und noch einiges mehr zu entdecken. Auf ca. 2500 m² sind im Laufe von 30 Jahren mehr zufällig als geplant verschiedene Gartenbereiche entstanden, die mit der Hanglage am Fuße des Mönchswalder Berges zurechtkommen müssen. Nach den wilden Jahren des „Herumprobierens“ ist das Bewusstsein gewachsen, in allen Bereichen ökologisch verantwortlicher zu handeln. Wer also beim Betreten des Gartens einen akkurat gemähten Rasen, Rabatten ausgefüllt mit Rindenmulch oder unkrautfreie Beete erwartet, wird enttäuscht werden.
Das diesjährige Motto „Zusammenwachsen“ -Natur und Mensch, Gartenfreunde oder Naturbereiche untereinander, wie auch immer, es passt. So versuchen wir die Idee des Hortusgedankens- freie sonnige Flächen für Wildblumen und Tiere zusammenwachsen zu lassen mit der Idee des Waldgartens, in dem durch Baum- und Strauchschicht den immer trockneren Sommern begegnet werden könnte. Ein spannender Exkurs für uns und unseren Garten! Eben jener muss sich schon lange die Permakultur gefallen lassen u.a. mit Komposthaufen, Schlüssellochbeeten, Kartoffeltürmen, aromatischen Kräutern. Im Probelauf sind auch unbekanntere Salatsorten wie Dot namul, UlamRaja, Cordifole usw. Wir tendieren in Richtung Selbstversorger, was leider schon an fehlenden Kühen und dem Korn für das selbstgebackene Sauerteigbrot scheitert. Seit jeher wird pestizidfrei gearbeitet, da sind starke Nerven gefragt bei dem Aufgebot an Wühlmäusen, Schnecken und Co. Für den Rest des Chaos sorgt die Hühnerschar um die Frohburger krähende Henne Kunigunde mit ihrem fünfköpfigen Laufentengefolge. Warum allerdings Kunigunde kräht, ist eine ganz andere Geschichte. Also Natur im Supergleichgewicht sieht anders aus, aber Balance braucht Geduld!
Unser Laster ist, dass wir einfach nichts wegwerfen können- das betrifft Pflanzen ebenso wie Materialien aus Holz, Schiefer, Steine…So sind fast alle Sitzgelegenheiten, die überall im Garten verteilt sind, selbstgebaut, aus alten Materialien, die vom Schrottplatz stammen oder aus Abrisshäusern. Das gilt auch für Rankhilfen, Leuchten, das Gewächshaus und die Dekoartikel, meist aus Schiefer und Granit der Gegend, die einem Garten erst die individuelle Note geben.
„Wer Träume verwirklichen will, muss wacher sein und tiefer träumen als andere.“
(Karl Foerster)
Wir laden ein, wach zu sein und ein wenig zu träumen zum „Tag des offenen Gartens“.
Öffnungszeiten:
Samstag, den 14.06. nur auf Anfrage über Mail k.ehrke@gmx.de oder Telefon 035938/51574 bzw. 01522 9906300
Samstag, den 05.07. ab 14 Uhr, bis zum Dämmerungsleuchten mit Live-„Gartenmusik in die Gießkanne“ bei schönem Wetter
Sonntag, den 06.07. ab 12 Uhr, eventuell mit Gartenvorlesegeschichten
Im Fokus: lecker essbarer Garten- Kräuterschorle, Salat mal anders mit Kostproben vom Sauerteigbrot
Angebote: Snacks und selbstgebackenes Brot, , Kräuterlimonaden und natürlich Gartenführung. Am 150 Jahre alten Haus befindet sich die alte Fleischerei – heute „Der LADEN AM DREIDÖRFERECK“ und kann ebenfalls besichtigt werden.